7.1. RasPad (ArWe)

Eine Option wäre das RasPad(siehe Abb. unten); im Grunde ein normaler Raspberry Pi 4 in einem Plastikgehäuse mit einem 10 Zoll Touchdisplay. Dieses hat außerdem eine eingebaute Batterie und ist somit nicht an eine permanente Stromversorgung angewiesen. Auch eine Internetverbindung per WLAN ist möglich, was gut für die Flexibilität ist. Des Weiteren ist der Wartungsaufwand des RasPads nicht sehr hoch, da der Raspberry Pi zunächst eingebaut werden muss und im Falle eines Defekts ist dieser einfach bspw. durch einen Schuladmin auszutauschen.

RasPad Bild

Gegen das RasPad spricht allerdings der mittlerweile in die Jahre gekommene Prozessor, der begrenzte Arbeitsspeicher von max. 8GB sowie die Verfügbarkeit von SBCs allgemein in den letzten 2 Jahren. Bei den ersten beiden Punkten gibt es durchaus die Möglichkeit einen moderneren SBC einzubauen, der bis zu 16GB Arbeitsspeicher verfügt, jedoch ist die Verfügbarkeit nicht gegeben und der Preis somit astronomisch. Ein Raspberry Pi 4 mit 8GB Arbeitsspeicher war zum Zeitpunkt der Hardwarewahl neu nicht zu bekommen und auf dem Gebrauchtmarkt lag der Preis bei bis zu 150€, was die Leistung nicht rechtfertigt. Zusammen mit dem RasPad läge der Preis bei ca. 370€, was noch unter der Grenze von 400€ liegt, jedoch nicht für die nächsten 10 Jahre ausreichen wird. Ein anderer SBC, der Radxa Rock 5 Modell A bzw. B, hat zwar 16GB Arbeitsspeicher und würde bei UVP sehr gut die nächsten 10 Jahre halten, jedoch wurde dieser zum damaligen Zeitpunkt für ca. 350€ verkauft, bei einer UVP von ca. 190€.

Zum Schluss ist die Touchunterstützung unter Linux noch nicht sehr ausgereift, weswegen wir uns somit gegen das RasPad und die SBCs im Allgemeinen entschieden haben.