4.1. QR Code Grundlagen

QR Codes sind im Grunde genommen die zweidimensionale Version eines Barcodes. Über bestimmte Markierungen lassen sich Größe, Ausrichtung, Kapazität, Version und Format ablesen. Es gibt ebenso Zonen, welche ähnlich wie Prüfsummen zur Fehlerkorrektur verwendet werden.

4.1.1. Positionierung

Die wohl auffälligste Zone ist die Positionierung. Sie besteht aus drei großen Markierungen in drei der Ecken des QR Codes. Durch die drei Markierungen kann der Scanner schnell herausfinden, wie der QR Code ausgerichtet und groß ist.

4.1.2. Ausrichtung

QR Codes sind zwar zweisimensional, werde jedoch im dreidimensionalen Raum gescanned. Um den Winkel des Scanners besser einschätzen zu können, sind auf dem QR Code kleinere Makrierungen als bei der Positionierung im Einsatz, die über die Fläche des Codes verteilt sind. Dadurch lassen sich innerhalb des Scanners sogar Linien geradeziehen, die auf Runde Oberflächen angebracht wurden. Je größer der QR Code ist, desto mehr dieser Ausrichtungsmarkierungen benötgt er.

4.1.3. Größe

Nicht nur die Gesamtgröße des QR Codes spielt eine wichtige Rolle, sondern auch die Größe der Datenmatrix. Dadurch werden abwechselnd farbige und nicht farbige Punkte nacheinander eingeblendet, um die Größe der Einheiten besser bestimmen zu können.

4.1.4. Version

QR Codes können 40 verschiedene Versionen haben. Version 1 beinhaltet 21 Zeilen und Spalten, Version 40 hat 177. Diese Reihen und Spalten werden Module genannt. Version 1 hat also 21 und Version 40 177 Module.

Die Version sagt dadurch aus, wie viele Zeichen der QR Code beinhalten kann:

Version	NUR Numerische Zeichen	Alphanumerische Zeichen (+ Leertaste, Satzzeichen)
1	34	14
2	63	26
3	101	42
4	149	62
5	202	84
6	255	106
7	293	122
8	365	152
9	432	180
10	513	213
11	604	251
12	691	287
13	796	331
14	871	362
15	991	412
16	1_082	450
17	1_212	504
18	1_346	560
19	1_500	624
20	1_600	666
21	1_708	711
22	1_872	779
23	2_059	857
24	2_188	911
25	2_395	997
26	2_544	1_059
27	2_701	1_125
28	2_857	1_190
29	3_035	1_264
30	3_289	1_370
31	3_486	1_452
32	3_693	1_538
33	3_909	1_628
34	4_134	1_722
35	4_343	1_809
36	4_588	1_911
37	4_775	1_989
38	5_039	2_099
39	5_313	2_213
40	5_596	2_331

4.1.5. Format

Ebenso hat ein QR Code Informationen über die Fehlertoleranz und das data mask pattern.

4.1.6. Daten und Fehlerkorrektur

Nach all diesen Metainformationen dürfen natürlich auch nicht die eigentlichen Daten fehlen. Der mittlere Bereich, sowie der ungenutzte Berich an den Seiten ist hierfür forgesehen.

Neben den Daten befindet sich hier auch Platz um Fehler korrigieren zu können, ähnlich wie die Prüfsummen der IBAN oder ISB-10. Die Fehlerkorrektur kann hier je nach Klasse bis zu 30% beschädigte QR Codes entziffern:

Level	Korrekturfähigkeit
L	Bis zu 7%
M	Bis zu 15%
Q	Bis zu 25%
H	Bis zu 30%

4.1.7. Leere Zone

In der Zone, welche sich um den QR Code herum befindet, ist es ratsam, keine weiteren Irritationen zu haben. Diese Zone sollte nicht farbig sein, um den QR Code besser von seiner Umgebung zu unterscheiden.

4.1.8. Statische und Dynamische QR Codes

Statische QR Codes können nach dem Erstellen nichtmehr verändert werden. In simplen Fällen, wie dem Erzeugen einer Text Nachricht, ist der statische QR Code die bessere Entscheidung. Sie haben den Vorteil, dass keine Verbraucherinformationen beim Scannen gesammelt werden.

Dynamische QR Codes beinhalten meist nur eine Referenz auf eine kurze URL für eine Langing Page, welche dann weitere Aktionen, wie Weiterleitung oder Monitoring, durchführt. Praktisch sind Dynamische QR Codes auch dann, wenn man einen kleinen, verlässlichen QR Code braucht, der nicht viele Daten speichern soll.

Statische QR Codes können schnell sehr groß werden (siehe Versionstabelle). Dadurch bieten sich dynamische QR Codes öfter für marketing Zwecke an, um eine relativ Umfangreiche Menge an informationen in einem kleinere, esthetischern QR Code festzuhalten.